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ERLEBE DIE RAKOTZBRÜCKE

WAS MACHT DIE RAKOTZBRÜCKE SO BESONDERS?

Die Rakotzbrücke oder auch Teufelsbrücke genannt wurde im Jahre 1875 unter Anleitung eines Rittersgutbesitzer namens Herrmann Friedrich Roetschke erbaut und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Durch den perfekten 180° Bogen aus Basalt und dem spiegelglatten Wasser des Rakotzsees, scheint es, als würde sich ein Portal in eine fremde und mystische Dimension auftun.

 

Ihr könnt euch auf einen beeindruckenden Anblick und wahrlich märchenhafte Bilder freuen.

WIE WAR UNSERE ERFAHRUNG?

Rakotzbrücke botanischer GartenWir haben die Rakotzbrücke bereits zum zweiten Mal besucht. Grund dafür ist zwar auch die Faszination der einzigartigen Architektur, allerdings auch die Tatsache, dass die Brücke zwischen 2020 und 2021 restauriert wurde. Leider sahen wir sie also bei unserem ersten Besuch nur umringt von Baugerüsten und mit einem abgepumpten See. Zwar war unsere Enttäuschung nach unserer beinahe sechs-stündigen Anfahrt groß, uns war jedoch klar, dass wir diesen Ort noch einmal besuchen werden.

 

Im Frühjahr 2021 setzten wir uns also erneut in unser Auto und fuhren los.

 

Der Parkplatz vor dem Gelände ist groß und kostete zu dieser Zeit nur wenige Euros. Hier war genug Platz für die Fahrzeuge von um die 100 Besucher. Diese verteilen sich auf dem weitläufigen Areal um die Teufelsbrücke sehr gut. Wir kamen um die Mittagszeit an und hatten trotz Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten keinerlei Probleme mit Massen an Besuchern. Eine Hand voll Fotografen standen auf der Aussichtsplattform, zu denen wir uns ohne weiteres dazugesellen konnten. Auf den ersten Blick wurde klar, dass die Stadt Kromlau ganze Arbeit in der Restaurierung der Brücke geleistet hatte. Der Basalt strahlte förmlich in neuem Glanz und dennoch entstand nicht der Eindruck einer Modernisierung.

 

Nachdem wir einige Fotos geschossen hatten, begann es auch schon zu nieseln und wir schlenderten durch den großen botanischen Garten und den anliegenden Park. Im botanischen Garten trafen wir um die Frühlingszeit einen wunderschön gestalteten Blumenpark an, der kunterbunt in den grauen Regenhimmel leuchtete. Hier konnten wir Tiere wie Enten, Katzen, Frösche, und sogar Blindschleichen beobachten. Auch Singvögel, hatten sich unter dem Schutz der Laubbäume vor dem Regen versteckt. An dieser Stelle waren wir sehr überrascht, wieso der botanische Garten so selten in Verbindung mit der Teufelsbrücke erwähnt wird, denn hier hatten wir mindestens genau so viel Spaß wie an der Hauptattraktion selbst.

 

Als es dann mächtig zu Schütten begann, stellten wir uns mit Ausblick auf den Park in der Hölle unter. Kurz zur Erklärung: beim Himmel und Hölle handelt es sich um zwei überdachte und durch Blickschutz voneinander getrennte Steinhöhlen, in denen ihr es euch als Besucher gemütlich machen könnt. Gerade an einem Regentag wussten wir diese Möglichkeiten sehr zu schätzen.

ALLES WICHTIGE AUF EINEN BLICK

1. Der Weg nach Kromlau ist sehr lang und schwerlich. Eine ewig erscheinende Gerade, die durch einen dichten Nadelwald führt. Ihr solltet bei dieser Autofahrt gut ausgeruht sein.

 

2. Durch Regeneinfluss verschwimmt das Spiegelbild der Teufelsbrücke. Es ist zwar nicht essenziell den Besuch auf gute Wetterbedingungen zu verlegen, da das Gebiet noch weitaus mehr zu bieten hat, allerdings lohnt sich der lange Weg hier her nur halb, ohne die Hauptattraktion in voller Pracht sehen zu können.

 

3. Obwohl sie eine Brücke genannt wird, darf die Rakotzbrücke nicht betreten werden. Natürlich ist es beim genaueren Hinsehen selbstverständlich, da sie keinen sonderlich stabilen Eindruck vermittelt.

 

4. Im Wald rund um die Rakotzbrücke bleibt das Klima frisch. Im Hochsommer spenden die Bäume genug Schatten. Reist ihr im Frühjahr oder Herbst an macht es Sinn eine Jacke für den Notfall dabei zu haben.

 

5. Um das Gebiet gibt es viele Gaststätten. Hier könnt ihr zu Kräften kommen, bevor es weiter geht.

FAZIT

Wir hatten während unseres gesamten (zweiten) Besuchs stehts das Gefühl, dass sich der lange und eintönige Anfahrtsweg gelohnt hatte. Wir verbrachten hier gute zwei Stunden, und noch weitere Zeit, bis das Gewitter vorbeigezogen war. Alles in allem ist die Rakotzbrücke ein sehr empfehlenswertes Reiseziel. Vielleicht sogar noch mehr als das – denn diesen magischen Anblick werden wir vermutlich nie wieder vergessen.

UNSER RATING
Reisefreundlichkeit
4/5

Der enorme Parkplatz bietet Platz für jeden Besucher. Leider finden sich nur wenige Campingplätze. Die Brücke liegt Abseits von Großstädten und Autobahnanbindungen.

Tourismus & Kultur
4/5

Durch Social-Media gewinnt die Rakotzbrücke mit jedem Jahr an Popularität. Besucher verteilen sich dennoch recht gut.

Klima & Landschaft
4/5

Neben der Hauptattraktion finden sich hier auch kunterbunte botanische Gärten. Doch Achtung: bei Regen ist kein Spiegelbild zu sehen.

Preis
5/5

Die Rakotzbrücke kostet keinen Eintritt. Bei Autofahrern fallen lediglich die sehr fairen Parkgebüren an.

Abenteuer
3/5

Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Dennoch ein eher verschlafenes Ausflugsziel.

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