Unser Trip durch Slowenien begann Anfang Juli 2022. Die Sonne brannte bitterböse auf uns runter und das Thermometer zeigte Temperaturen von bis zu 32°C. Wir hatten einen straffen Zeitplan, schließlich befanden wir uns nur auf der Durchreise nach Kroatien, wollten aber dennoch Slowenien nicht verpassen. Denn nach allem, was wir von diesem Land gesehen und gehört haben stellte sich uns die Frage: „Was kann man in Slowenien erleben?“
Aber eins nach dem anderen: Nachdem wir die offene slowenische Grenze überquert hatten, fanden wir uns in einem scheinbar unendlichen Waldstück wieder. Die Natur in Slowenien ist unberührt und die frische Alpen-Bergluft erfüllte unsere Lungen. Um diese Jahreszeit kreucht und fleucht es beinahe überall und Naturfreunde werden sich darüber erfreuen, Insektenarten, die bei uns in Deutschland unter Naturschutz stehen, hier vermehrt anzutreffen. Wir waren verblüfft darüber, wie viele Bockkäfer und Nashornkäfer hier zu finden waren.
Der Verkehr hielt sich auf den Landstraßen so sehr in Grenzen, dass wir uns oft allein auf der Straße wiederfanden. Was uns ebenfalls überraschte war, wie viele Einwohner deutsch sprechen konnten. Die wenigen Touristen, die wir auf unserer Reise antrafen, kamen aus ganz Europa hergereist. Wir sahen Nummernschilder aus Deutschland, Italien, Spanien und sogar Schweden.
FINSTERE HÖHLEN
Ein absoluter Geheimtipp unserer Slowenienreise ist die Karstschlucht Rakov Škocjan. Als in der Kreidezeit die Höhlendecke einstürzte, bildeten sich zwei bis zu 42 Meter hohe Naturbrücken, die nun Touristen und Fotografen aus aller Welt anlocken. Über einen abgelegenen Wanderpfad könnt ihr bis runter in die Höhle gelangen und das erstaunliche Gebilde der Natur von innen bewundern.
Für den besonderen Kick könnt ihr bis tief ins Dunkel laufen und anschließend eure Taschenlampen ausschalten. Besonders überrascht hat uns die verträumte Steinbrücke, die über den Bach Rak erbaut wurde. Hier lassen sich einige atemberaubende Bilder knipsen. Leider sind die Tiefen der Höhlen aus Sicherheitsgründen verschlossen. Wir waren bereits am Vormittag vor Ort und trafen lediglich auf zwei weitere Besucher.
Wir haben einige wirklich schöne Bilder geschossen und würden diese gerne mit euch teilen. Die Bilder und einen ausführlichen Reisebericht findet ihr HIER.
WEITLÄUFIGE NATURSCHUTZGEBIETE
Wer auf der Suche nach unberührter Natur ist, der ist in Slowenien genau richtig. Begonnen hat unsere Reise durch Slowenien mit dem Gebiet der Soča-Tröge. Hier erwartete uns kristallklares – und türkisblaues Gletscherwasser in einer malerischen Landschaft.
Mit einer Temperatur von nur etwas über 11°C zählt die Soča-Tröge für uns als der perfekte Ort für eine Abkühlung in den heißen Sommermonaten. Außerdem haben wir uns sagen lassen, dass man auf dem Soča besonders gut Kajak fahren kann.
ACHTUNG: Springt niemals Kopfüber in Gewässer, die ihr nicht kennt!
Was wir an der Soča-Tröge so unternommen haben, das werden wir euch bald in in einem Artikel verraten.
FARBENFROHE WASSERFÄLLE
Der Slap Virje (Wasserfall Virje) gehört noch immer zum Soča Gebiet. Nur etwa 20 Minuten Fahrt von der Soča-Tröge entfernt liegt ein magischer Wasserfall an der Grenze Italiens.
Hier kann man im Wasser baden gehen und sich von der heißen Sonne Sloweniens abkühlen. Wir haben hier nur wenige Menschen angetroffen und Es war leicht einen Platz zwischen den Steinen zu ergattern.
ACHTUNG: Wir möchten unbedingt darauf hinweisen, dass die Straßen zum Parkplatz sehr (sehr) eng sind. Aus eigener Erfahrung weisen wir euch dringlichst darauf hin, dass hier keine zwei Autos nebeneinander passen. Bitte gewährt anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt und wartet so lange, bis die Straße wieder frei ist.
Weitere Einzelheiten zu unserem „kleinen Vorfall“ werden wir bald veröffentlichen.
Reisenden wie uns werden prinzipiell keine Steine in den Weg gelegt. Da es aber weitläufige Naturschutzgebiete gibt, wird es hier manchmal schwierig einen Schlafplatz zu finden.
Einwohner sind freundlich und offen. Der Tourismus hielt sich unseres Erachtens nach sehr in Grenzen. Straßen waren nie verstopft.
Wunderschön und unberührt. Die Natur Sloweniens ist die stärkste Seite des Landes.
Ihr kommt gut mit 50€ am Tag aus. Nahrung und Benzin sind durchschnittlich günstiger als in Deutschland.
Nervenkitzel könnt ihr in Form von Kajaking oder Ziplining erleben. Für uns allerdings war der Urlaub sehr verschlafen.