WAS MACHT DEN SYMBIO WILDLIFE PARK SO BESONDERS?
Weniger als eine Stunde vom Flughafen Sydney entfernt befindet sich der Symbio Wildlife Park. Der Zoo wurde 1975 gegründet und befindet sich seither in Familienbesitz.
Symbio bietet Heimat für viele nur in Australien vorkommender Tierspezies wie dem Koala oder den Kängurus. Aber auch Reptilien wie Schlangen und Krokodile sind hier zu finden.
Besonders interessant ist der Streichelzoo, in dem ihr den Wallabies und Ziegen ganz nah kommen könnt.
Für besonders heiße Tage bietet der Symbio Wildlife Park außerdem einen Splash-Park in dem sich die kleinen Besucher prima abkühlen können. Ein Spielplatz sowie ein Picknick Bereich ist ebenfalls vorhanden.
Wem das noch nicht genug ist, für den ist der „Close Encounter“ mit Koalas genau das richtige! Denn hier könnt ihr sogar mit den pelzigen Bären kuscheln!
UNSERE ERFAHRUNG
„Ladies and Gentlemen, we will be landing in Sydney shortly. It’s 5:39am and a chilling 6 degrees.“
Wir starrten uns entsetzt an. Nur sechs Grad? Wir wussten zwar, dass der Juni in New South Wales kalt werden würde, doch damit hatten wir beide nicht gerechnet.
Das Flugzeug landete und wir schauten schockiert aus dem Fenster. Wir malten uns die Eiseskälte aus, die dieser Urlaub beherbergen würde.
Ungefähr vier Stunden später stiegen wir in unseren Mietwagen. Der Himmel war mittlerweile strahlend blau, wir kratzten an den 20°C, Kakadus versammelten sich auf den Dächern der Nachbarschaft und in der Ferne hörten wir den kreischenden Ruf eines Kookaburras. Wer schon einmal hier war lächelt spätestens jetzt: Noch australischer geht es kaum.
Laut unseres fachmännisch ausgeklügelten Reiseplans würde unser erstes Reiseziel die südlich liegende Küstenstadt Batemans Bay sein. Auf dem Weg dorthin fiel uns jedoch der Symbio Wildlife Park ins Auge.
Um die Mittagszeit erreichten wir den Zoo. Die wenigen Besucher verteilten sich auf dem 16 Hektar großem Grundstück sehr gut. Mit vier Päckchen Kängurufutter unter den Armen betraten wir den Zoo und wurden von im Wasser planschenden Honigpapageien (auch Loris genannt) begrüßt. Loris kommen sehr häufig an der Ostküste Australiens vor und waren deshalb auf diesem Tripp unsere ständigen Wegbegleiter.
Direkt hinter dem Eingang befand sich bereits das Erdmännchen Gehege mit den munteren und sehr aktiven Tieren. Fotogen sind sie alle Male, denn sie hatten sich bereits so an den Menschen gewöhnt, dass sie sich trotz einigen Besuchern fröhlich in der Sonne rekelten.
Nicht weit von den Erdmännchen entfernt befindet sich das Reptilienhaus. Hier sahen wir einige einheimische Schlangen wie zum Beispiel die Brownsnake oder die Red-bellied black snake. Zweifellos stahl jedoch der Inland Taipan jeder anderen Schlange die Show, denn sie ist die giftigste der ganzen Welt.
An dieser Stelle hat die Zooleitung von uns ein großes Lob verdient, denn wir hatten das Gefühl, dass Im Symbio Wildlife Park sehr auf eine artgerechte Haltung geachtet wird.
Funfact: Ein einziger Biss des Inland Taipans kann 100 Menschen oder sagenhafte 250.000 Mäuse töten! Crikey!
Bevor es jedoch zur großen Hauptattraktion des Zoos ging, bewunderten wir noch eine ganze Weile die Fütterung der Koalas. Diese Herzensbrecher müssen sich nicht anstrengen, um euch dahinschmelzen zu lassen. Wenn ihr schon immer einmal einen Koala knuddeln wolltet, könnt ihr euch diesen Traum hier im Symbio Wildlife Park in einem exklusiven Close Encounter endlich erfüllen! Infos zum Close Encounter findet ihr HIER.
Nun ging es für uns endlich zu den Kängurus. Doch halt, sind Kängurus eigentlich immer so klein? Im Symbio Wildlife Park zeigen sich drei verschiedene Känguruarten: Die Eastern grey Kangaroos, die Swamp Wallabies und die Red-necked Wallabies. Das berühmte Rote Buschkänguru ist wegen seiner Größe hier leider nicht vertreten.
Obwohl Wallabies und Kängurus derselben Familie angehören, gibt es zwischen ihren Gattungen kleine Unterschiede. Die wohl offensichtlichste davon liegt in der Größe. Wallabies werden selten größer als 60 Zentimeter während Kängurus 1,80 Meter groß und sagenhafte 90 Kilogramm auf die Waage bringen können.
Die Wallabies im Streichelzoo waren alle unglaublich zutraulich. Sie ließen sich problemlos streicheln und fraßen uns sogar aus der Hand. Hierbei verhielten sie sich deutlich graziöser wie zum Beispiel Rehe oder Pferde, die gerne einmal die gesamte Hand ab schlabbern, denn bei den Wallabies blieben unsere Hände (größtenteils) trocken. Falls ihr euch gerade wundert, ob Wallabies ein weiches oder doch eher raues Fell haben, so müsst ihr leider weiter spekulieren. Denn wir haben uns dazu entschlossen, nicht zu viel vornweg zu nehmen.
Der restliche Parkbesuch lief recht schnell ab. Wir betrachteten unter anderem noch ein Affengehege mit Lemuren, ein Gepard, Cassowaries und einige schläfrige Red Pandas. All diese Tiere sind super interessant und so vergingen in etwa zwei Stunden, bis wir den Symbio Wildlife Park wieder verlassen hatten.
WAS GIBT ES NOCH ZU BEACHTEN?
1. Eigentlich selbstverständlich: Da es sich auch im Streichelzoo letztendlich immer noch um wilde Tiere handelt bitten die Zoobetreiber und auch wir darum den Tieren genug Raum zu bieten, damit sie sich falls nötig zurückziehen können. Weitere Verhaltensregeln könnt ihr euch HIER ansehen.
2. Wir empfehlen euch einen Besuch im Reptilienhaus des Symbio Wildlife Parks, denn hier befinden sich die giftigsten Schlangen Australiens wie zum Beispiel der Inlandtaipan. Es ist unserer Meinung nach unbedingt notwendig zu wissen, wie man diese erkennen kann, falls es in der Wildnis zu einem unerwartetem Treffen mit diesen Tieren kommen sollte.
3. Bitte bringt kein eigenes Futter mit, da man nie weiß, ob die individuellen Tiere Unverträglichkeiten haben. Futter kann beim Eintritt gekauft werden und kostet lediglich $2.
4. Wenn ihr mit Kindern anreist solltet ihr die Handtücher nicht vergessen. Denn an heißen Sommertagen hat hier der Splash Park geöffnet.
5. Der Symbio Wildlife Park ist recht überschaubar. Ihr solltet ca. zwei bis drei Stunden einplanen.
FAZIT
Da der Symbio Wildlife Park nur einen Katzensprung (für australische Verhältnisse) vom Flughafen Sydney entfernt ist, lohnt es sich sehr ihn als ersten Zielort nach der Landung einzuplanen. Denn Koalas sind in der Wildnis nur sehr schwer zu finden und Kängurus sowie Wallabies sind nur selten zutraulich und zudem können sie auch gefährlich werden. Hier wird euch ein perfekter Einstieg in das Land der Kängurus geboten, ihr könnt viel über die hier einheimische Tierwelt lernen und werdet überrascht sein wie Vielseitig sie sein kann.
Für uns war der Besuch im Symbio Wildlife Park der perfekte Startschuss für einen unvergesslichen Trip durch Australien.
Genügend kostenlose Parkplätze und Toiletten verfügbar.
Kängurus und Koalas, noch australischer geht es wohl kaum. Wir haben uns hier mit vielen einheimischen unterhalten und von ihnen sogar Reisetipps erhalten. Zwei Daumen hoch!
New South Wales kann an Wintertagen unerwartet frisch werden und ist außerdem für seine Regenzeit bekannt. Der Park liegt jedoch nicht unweit vom Stanwell Park Beach entfernt.
Umgerechnet ca. 30€ für Erwachsene und ca. 20€ für Kinder. Familientickets und Season Pässe ebenfalls erhältlich. Eine Preisliste findet ihr HIER.
Die sogenannten „Close Encounters“ übersteigen allerdings den Eintrittspreis um beinahe das dreifache.
Die ikonischen Tiere Australiens aus nächster Nähe erleben und die giftigsten Schlangen der Welt (zum Glück hinter Glas) betrachten. Wer die Augen offen hält findet vielleicht sogar eine der berüchtigten Huntsman Spiders.
Derzeit kann nur über die offizielle Homepage des Symbio Wildlife Parks oder vor Ort gebucht werden. Wir halten euch auf dem Laufendem, sobald Angebote verfügbar werden!